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Jura Smart Grid

Smart Grid: Die Zukunft ist dezentral

Ein Smart Grid ist ein elektrisches und digitales Netz, das alle angeschlossenen Nutzer – Erzeuger, Verbraucher, Speicher – intelligent integriert um Effizienz, Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit in der nachhaltigen Stromversorgung zu erreichen.

Dezentrale Einspeisung von Energie aus regenrativen Ressourcen stellt komplexe Anforderungen an das Stromnetz: Netzengpässe und Netzverluste sind ebenso zu berücksichtigen wie Ausgleichsregelungen. Peripherietechnologien müssen entwickelt werden, um diesen Anforderungen weiterhin zu entsprechen.

Smart Grid Management

Unter der steigenden Komplexität aus am Netz teilnehmenden dezentralen Erzeugern, Speichern und Verbrauchern sind wir unterhalb der Übertragungsnetzebene verantwortlich für die Sicherstellung einer hocheffizienten Infrastruktur mit Störungs- und Ausfallintelligenz und hoher Versorgungssicherheit.

Hinzu kommen neue Aufgaben wie

  • situationsbedingtes Abregeln von Winderzeugungsanlagen
  • Integration von virtuellen Kraftwerken zur lokalen Netzstützung
  • erweitertes Reserve-Pooling für Minuten- und Sekundärreserve
  • Integration von E-Mobility

Wir übernehmen das Smart Grid Management (SGM): die Überwachung, Optimierung und Umleitung zunehmend komplexer Lastflüsse. Komplexe Modellierungs- und Optimierungstechnologien wie Lastprognose und Lastflussrechnung sind vollständig integriert – für ein intelligentes Netz, das sich weitestgehend selbst regelt und ausbalanciert.

Der Nutzen:

  • Der Netzbetreiber hat jederzeit den Überblick über den Netzzustand.
  • Die Vielzahl an Komponenten wird sicher und effizient verwaltet und gesteuert.
  • Die verbesserte Netzführung ermöglicht eine Steigerung von Systemeffizienz, Zuverlässigkeit und Qualität.
  • Durch die optimale Netzauslastung reduzieren sich technische Verluste.

Das Smart-Grid-Konzept im Überblick

Der Ausdruck „Smart Grid“ wurde 1998 geprägt. Eine erste nähere Spezifikation findet man 2003 in dem Artikel „Reliability demands will drive automation investments“ von Michael T. Burr. Mittlerweile findet man viele Definitionen von „Smart Grid“. Manche spezifizieren den Begriff funktional, andere technologisch, wieder andere eher gewinnorientiert.

Entscheidend: digitale Kommunikation der Netzkomponenten

Die meisten Spezifikationen haben eins gemeinsam: Die Anwendung von digitalen Prozessen und die Kommunikation mit dem Elektrizitätsnetz. Datenflusssysteme und Informationsmanagement sind die wesentlichen Aspekte unseres Smart Grids. Eine größere Vielfalt an zusätzlichen Fähigkeiten für das Stromnetz ergeben sich aus der Integration und dem Einsetzen von neuen Netz-Informationsflüssen für die Energiedienstleistungs- und Stromversorgungsunternehmen. Das Design des Smart Grids ist dabei der wesentliche Aspekt.

Für Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) ist der Markt derzeit geprägt von drei Innovationsgebieten:

  • Verbesserung der Netz-Informations-Infrastuktur (Strong Grid)
  • Stromfluss-Informationen übersetzen in eine digitale Ebene (Die Essenz eines Smart Grids)
  • Integration und Transformation in Geschäftsprozesse (Voraussetzung um Investitionen in Smart-Technologie zu kapitalisieren)

Bis heute wurde zu wenig im Bereich der Netz-Informationstechnologie getan. Lediglich die wesentlichen Schaltanlagen und Verteilungspunkte sind bis jetzt im „intelligent power grid“ integriert. Die Anbindung von Kraftwerken jeglicher Art und zusätzlich die Anbindung der Verbraucher zur Steuerung und Regelung des Bedarfs an Strom sind dagegen bis heute der fehlende Bestandteil eines europäischen Smart Grids.

Wir ändern das: Obwohl Entwicklung und Standardisierung noch laufen, lässt sich heute bereits ein einfaches eigenes „Smart Grid“ zuhause installieren. Ein schönes Beispiel hierfür sind Verbrauchsanzeigegeräte und StandBy-Killer. Mit modernen Geräten, die über eine Funkverbindung kabellos arbeiten, kann der Erzeuger oder Endkunde

  • den Stromverbrauch in Netz oder Handy-App beobachten,
  • die aktuelle Leistung überwachen und
  • abends seine Verbraucher (Fernseher, Video usw.) vom Stromnetz trennen und so zwischen 20 und 30 Euro pro Jahr sparen.

In Kombination mit unserem Smart-Market-Modell und die daraus abgeleitete Handelsdienstleistung für Strom bieten wir Produzenten und Verbrauchern mit fluktuierenden Energieflüssen die Integration in den Handelsmarkt und veredeln das Produkt „Strom“ auf innovative Art und Weise.

Aktuelles

Seit dem 25. Juli 2014 ist Jura Smart Grid als Stromhändler für Erneuerbare Energien an der European Energy Exchange (EEX), der führenden Energiebörse in Europa, gelistet. Jura Smart Grid ist Handelspartner von EPEX SPOT.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den erzeugten Strom aus regenerativer Energie in unserem Landkreis regional unseren Bürgern anzubieten. In Kooperation mit der Jura Power GmbH & Co. KG vermarkten wir aufgrund vieler Anfragen den vor Ort erzeugten Strom in der direkten Umgebung.